KNX im Detail
Wissenswertes zum KNX
Im Auto nutzen wir ein Navigationssystem, die Autotüren verriegeln und öffnen wir per Funk. Das Innenraumlicht schaltet sich an, sobald wir einsteigen und nach einer Weile dimmt es langsam herunter. Kurz gesagt: Willkommen in der Zukunft.
Ein anderes Bild ergibt sich bei der Betrachtung des Technikstandes in unseren Gebäuden: konventionelle Schlüssel, Standby-Verbraucher, die auch bei Abwesenheit Energie ziehen und, und, und.
Das muss nicht mehr sein: der Schlüssel zum “intelligenten” Gebäude liegt in der Installation eines Bussystems.
Alle Sensoren und Aktoren im Gebäude werden über ein Buskabel miteinander verbunden und mit der Fähigkeit ausgestattet, untereinander Informationen auszutauschen.
Warum heißt das System KNX?
Das Gebäudesystem KNX hieß ursprünglich “Europäischer Installationsbus” (abgekürzt EIB) und war ein von der EIB-Association (EIBA) entwickeltes und vermarktetes System. 1999 kam es dann zu einem Zusammenschluss der EIBA mit anderen europäischen Vereinigungen: dem BCI aus Frankreich, der das Batibus-System förderte und der European Home Systems Association aus den Niederlanden, die das EHS-System unterstützte.
Bei diesem Zusammenschluss wurde der neue Name KNX geschaffen und die KNX-Association mit Sitz in Brüssel gegründet. Die Technik der heutigen KNX Geräte ist identisch mit der Technik des ehemaligen EIB-Systems, so dass alle Geräte, die ein KNX oder EIB-Logo tragen, problemlos miteinander betrieben werden können.
Was ist das KNX System?
Beim KNX System haben wir es mit einem Bussystem für die Gebäudesteuerung zu tun.
Dies bedeutet, dass alle Geräte das gleiche Übertragungsverfahren benutzen und über eine gemeinsame Busleitung Daten austauschen. Ein weiteres wichtiges Merkmal des KNX Bussystems ist der dezentrale Aufbau. Es gibt also kein Zentralgerät, sondern die Intelligenz des Systems ist gleichmäßig über alle Teilnehmer verteilt. Jeder Teilnehmer hat seinen eigenen Mikroprozessor.
Ein großer Vorteil einer dezentralen Anlage ist, dass bei Ausfall eines Gerätes die übrigen Geräte weiter arbeiten. Es sind nur jene Funktionen gestört, die das ausgefallene Gerät betreffen.
Neben den Systemgeräten (Spannungsversorgung, Busleitung usw.) wird beim KNX System generell zwischen Sensoren und Aktoren unterschieden. Sensoren sind Geräte, die Ereignisse im Gebäude erkennen (Tastenbetätigung, Bewegung, Über-/Unterschreitung eines Temperaturwerts usw.) und in Telegramme umwandeln. Anschließend versenden sie diese Telegramme (Datenpakete). Geräte, die Telegramme empfangen und die darin enthaltenen Befehle in Aktionen umwandeln, bezeichnet man als Aktoren.
Beispiele für Sensoren:
- Lichtschalter
- Dimmtaster
- Bewegungsmelder
- Fenster-/Türkontakte
- Verbrauchszähler für Wasser-Gas-elektrische Energie
- Temperaturfühler für Raum- und Außenluft
- Module zum Vorwählen der Soll-Raumtemperatur
- Helligkeitssensoren für innen und außen
- Windsensoren bei Jalousiesteuerungen
- Lackagesensoren
- Füllstandsmessungen
Beispiele für Aktoren:
- Relais um Schalten der Raumbeleuchtung
- Dimmer
- Dali Gateways
- elektrische Heizkörperventile
- Temperaturanzeigen
- Antriebe für Markisen/Jalousien
- Fensterantriebe
- Brunnenpumpen
- Klimaanlagen
- Unterhaltungselektronik
Warum KNX anderen Bussystemen überlegen ist: Eine Vielfalt an Gründen
Analyse der langfristigen Vorteile von Businstallationen
Die Frage, ob sich die Investition in eine Businstallation lohnt, sollte nicht isoliert betrachtet werden. Vielmehr ist es entscheidend, die Vorteile und möglichen Einsparungen während der gesamten Nutzungsdauer zu evaluieren.
Argumente für eine Businstallation
- Energieeinsparung
- Komfortgewinn
- Zukunftssicherheit und Flexibilität der Installation
- Erleichterungen im Alter
- Sicherheit
- Wertsteigerung der Immobilie